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Messinis Gea – Aus dem Nähkästchen der Kooperative

Aufbau und Weiterentwicklung einer Produktionskooperative sind eine ständige Herausforderung und ein mitunter steiniger Weg. Deshalb werden wir im Newsletter immer wieder über den Stand der internen Entwicklung der Kooperative berichten. Schließlich ist ein Anspruch des MAZÍ-Projektes ja auch, Produzent:innen und Konsument:innen miteinander zu verbinden. Und wir gehen davon aus, dass es euch interessiert, was sich in der Kooperative so tut.

In unseren ersten Bericht resümieren wir nochmal kurz die Entwicklung der Kooperative, die sich im siebenten Jahr ihres Bestehens befindet. Die ersten sechs Jahre waren von zwei wichtigen Herausforderungen geprägt

Nach der Gründung 2017 war es wichtig, die Genossenschaft als solche auf nachhaltige Beine zu stellen. Also funktionierende, demokratische Organisationsstrukturen zu entwickeln und diese organisatorisch und finanziell zu stabilisieren. Das ist Messinis Gea inzwischen, also nach sieben Jahren, gelungen. Die Kooperative hat es über das MAZÍ-Projekt, also den solidarischen, ehrenamtlichen Vertrieb, geschafft, ohne Fremdkapital auf eigenen Füßen zu stehen.

Die zweite Herausforderung bestand in der Professionalisierung der Produktionsprozesse zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen Olivenöls. Der faire Handel über das MAZÍ-Projekt hat es Messinis Gea ermöglicht, die nötigen Mittel für die Investition in eine eigene, hochmoderne (vom österr. TÜV zertifizierte!) Abfüllanlage zu erwirtschaften. Dies war ein wichtiger Schritt, da die Kooperative damit mehr Kontrolle über die Lagerung und Abfüllung ihrer Olivenöle erlangt hat, was zu einer weiteren Qualitätssteigerung genutzt werden konnte.

Außerdem kann sie damit Kleinbauern in der Region unterstützen, indem diese ihre Olivenöle in der Anlage abfüllen und sie mit eigenen Etiketten vermarkten können. Über diesen Weg können sie den Mehrwert ihres Produktes selbst lukrieren und sind nicht gezwungen, ihr Öl zu niedrigen Preisen an die Großhändler zu verkaufen.

In der Kooperative ist es nach sieben Jahren auch zu Veränderungen im Vorstand gekommen. Der langjährige Koordinator und Gründungsmotor Vassilis Bournas, wurde bei der letzten Jahresmitgliederversammlung, im Vorsitz der Kooperative von Tasos Pavlopoulos abgelöst. Tasos ist eines jener Mitglieder, die zuletzt zur Kooperative gekommen sind. Er ist aber ein visionärer Biobauer, der auch als Kommunalpolitiker tätig ist.

Vorrangiges Ziel des neu gewählten Vorstandes ist es, die Menge des von der Kooperative hergestellten Olivenöls zu steigern und zugleich die erreichte hohe Qualität beizubehalten. Dies ist v.a. angesichts der sich verändernden Bedingungen in Folge der Klimakrise eine echte Herausforderung für die Bauern, auf die mit neuen Methoden reagiert werden muss.

 

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